© Jo Titze

Martin Dehning, Violine
Meike Bertram, Violine
Friederike Koch, Viola
Sabine Pfeiffer, Cello

unter Tel. 0511-277 898 99 · Mo–Fr, 9–17 Uhr

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19.00 Uhr: Programmeinführung durch Leonie Koch

Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1

Irist ter Schiphorst
Streichquartett (Uraufführung)

Ludwig van Beethoven
Große Fuge op. 133

Iannis Xenakis
»Tetras« für Streichquartett

Kleiner Sendesaal des NDR
Kleiner Sendesaal NDR

12.03.2019 | 20:00
Hannover
Kleiner Sendesaal des NDR

Musik 21.3 im NDR »Beethoven 21!«

Nomos-Quartett

Der pathosgeladene Totalitätsanspruch, mit dem sich Kunst seit dem 19. Jahrhundert zunehmend verband, erscheint nach der Relativierung und Auflösung allgemeingültiger ästhetischer Doktrinen als Anachronismus. Der Gedanke, Kunst könne große Weltentwürfe liefern, stößt angesichts der historischen Erfahrung, dass die Totalperspektive auch den Umschlag in Totalitarismus ermöglicht, auf Misstrauen. Und zugleich wird der Verlust an Utopien als Vakuum empfunden, in dem kein festes Koordinatensystem Halt bietet. Befreiung oder Beliebigkeit? Bedeutet die Zersplitterung der Totale den Bedeutungsverlust von Kunst? Oder werden nicht vielmehr die hierarchischen Systeme von fraktalen Strukturen abgelöst, die in jedem ihrer Splitter die Totale repräsentieren? Liegt der Fluchtpunkt im unendlich Fernen oder Nahen? Im Spannungsfeld zwischen Verabsolutierung und Relativierung ist die Kunst ein unabgesicherter Ort entfesselter Erfahrung und entgrenzender Radikalität.

Mit Werken von Ludwig van Beethoven und Iris ter Schiphorst

Veranstaltungen dieser Reihe